Studie: 57 Prozent aller Deutschen putzen ihre Zähne falsch – so vermeiden Sie die typischen Fehler

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Geschrieben von: Robert Mertens

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Zahnschmerzen können schnell überaus unangenehm werden. Zusätzlich haben die meisten Menschen große Angst vor dem Zahnarzt. Das Zähneputzen hilft gegen beide Probleme. Aber wie putzen Sie Ihre Zähne optimal, worauf sollten Sie dabei achten und welche Fehler vermeiden?
Beim Zähneputzen müssen Sie auf wesentlich mehr achten als Sie sich vorstellen können. Würden wir Menschen unsere Zähne optimal sauber halten, hätten die Zahnärzte deutlich weniger Arbeit!

Laut einer aktuellen Studie des bekannten Forsa-Instituts putzen 57 Prozent aller Deutschen ihre Zähne falsch und entgegen der ärztlichen Empfehlung. Doch worauf müssen Sie beim Zähneputzen genau achten?

Die erste Regel: Putzen Sie Ihre Zähne nicht sofort nach dem Essen

Selbst wenn es Ihnen Ihre Eltern früher beigebracht haben, dass Sie Ihre Zähne nach jeder einzelnen Mahlzeit putzen, sollten Sie dies besser lassen! Besonders nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln, wie Salaten mit Essig, Zitronen, Orangen oder Kiwis, sollten Sie nach dem Essen mindestens 1 Stunde lang warten und erst dann Ihre Zähne putzen.

Warum? Die in den Lebensmitteln enthaltenen Säuren sorgen nach und nach dafür, dass die wichtige Schutzschicht Ihrer Zähne sichtbar schwächer wird. Die Säuren lösen Kalzium und Phosphat aus Ihrem Zahnschmelz und machen Ihre Zähne dadurch angreifbar!

Zwar sollten Sie Ihre Zähne nicht direkt nach einer Mahlzeit putzen. Es ist jedoch empfehlenswert, dass Sie nach (nicht direkt) jedem größeren Essen eine kurze Reinigung durchführen. Gemäß den ärztlichen Empfehlungen sollten Sie Ihre Zähne mindestens zweimal pro Tag putzen.

Die optimale Technik beim Putzen

Bis heute hat sich die „KAI-Technik“ bewährt. Die Systematik ist leicht zu erlernen und schnell umzusetzen. Zuerst putzen Sie Ihre Kauflächen (K), im Anschluss daran Ihre Außenflächen (A) und zu guter Letzt Ihre Innenflächen (I). Bei dieser optimalen Technik sollten Sie anstatt einer kreisrunden Putzbewegung lieber die „Bass-Methode“ verwenden.
Bei dieser Putzmethode setzen Sie Ihre Zahnbürste so an, sodass die Borsten möglichst in einem Winkel von 45 bis maximal 60 Grad auf Ihrer Zahnoberfläche aufliegen. Die Borsten Ihrer Zahnbürste sollten sowohl Ihr Zahnfleisch als auch Ihre Zahnoberfläche bedecken. Bei dieser Methode bewegen Sie Ihre Zahnbürste leicht rüttelnd. Danach wischen Sie den freigesetzten Zahnbelag vom Zahnfleisch in Richtung des Zahnendes.

Putzen Sie Ihre Zähne nicht länger als 3 Minuten! Diese Zeit benötigen Sie, um jeden einzelnen Zahn von sämtlichen Seiten reinigen zu können. Ein längeres Zähneputzen reinigt Ihre Zähne nicht etwa besser – ganz im Gegenteil! Laut netdoktor.com kann ein längeres Putzen Ihre Zähne sogar verletzen.

Die KAI-Methode im Video erklärt – youtube.com

Vergessen Sie auf keinen Fall die Zahnzwischenräume beim Putzen!

In Ihren Zahnzwischenräumen können sich viele Bakterien ansammeln. Aus diesem Grund ist es essenziell wichtig, dass Sie Ihre Zwischenräume überaus gründlich reinigen! Zu diesem Zweck können Sie Zahnseide, Interdentalbürsten oder ein spezielles Mundwasser verwenden. Selbstverständlich ist eine professionelle Zahnreinigung bei Ihrem Zahnarzt empfehlenswert. Diese sollten Sie mindestens einmal pro Jahr durchführen lassen, damit auch wirklich sämtliche Zwischenräume gereinigt werden.

Die große Frage: Manuelles Putzen oder elektrische Zahnbürste?

So lange Sie Ihre Zähne regelmäßig und streng nach den ärztlichen Empfehlungen putzen, eignen sich klassische Handzahnbürsten und elektrische Zahnbürsten. Vielen Menschen fällt das Zähneputzen mit einem elektrischen Modell jedoch leichter, denn die Bürste übernimmt einen Großteil der Putzarbeit. Achten Sie bei Ihrer Handzahnbürste darauf, dass die Borsten abgerundet und mittelhart sind, denn mit diesen verletzen Sie das empfindliche Zahnfleisch nicht.

Sowohl bei klassischen als auch bei elektrischen Zahnbürsten sollten Sie die Borstenköpfe spätestens nach 3 Monaten austauschen. Nach dieser Zeit hat die Reinigungskraft der Borsten spürbar nachgelassen. Zudem spalten sich die Borsten auf und dadurch erhöht sich das Risiko, dass Sie sich beim Putzen verletzen.

Haben Sie sich gerade nach einer Erkältung oder einer schweren Grippe erholt, sollten Sie die Borstenköpfe ebenfalls austauschen: Die Bakterien und Keime können sich auf den Borsten Ihrer alten Zahnbürste ansiedeln.

Bild: Photo by Torli Roberts from FreeImages


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