Zahnheilkunde Lexikon

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Geschrieben von: Robert Mertens

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Sie finden hier Informationen sortiert von A bis Z nach den jeweiligen Fachrichtungen die es der Zahnheilkunde gibt. Darüber hinaus erklären wir auch Begriffe aus der Zahnmedizin die in unseren Ratgebern immer wieder auftauchen. Wir hoffen das Ihnen diese Informationen hilfreich sein werden.

Ästhetische Zahnheilkunde

In unserer Gesellschaft, in der zunehmend immer größerer Wert auf ein perfektes Äußeres gelegt wird, spielt die Ästhetik des Lächelns eine immens große Rolle, denn innerhalb weniger Sekunden entsteht der erste Eindruck den man von einem Menschen gewinnt. Und oftmals wird das Verhalten dieses Menschen anhand seines positiven ersten Eindrucks bewertet.

Wer von Natur aus mit Zähnen ausgestattet ist, die hinsichtlich ihrer Stellung, Form und Farbe schön wirken, kann sich glücklich schätzen. Dieser glückliche Umstand trifft aber leider nur auf höchsten jeden 20ten Menschen zu. Aus diesem Umstand heraus hat sich die ästhetische Zahnheilkunde entwickelt. Heute kann man die unterschiedlichsten Verfahren der modernen Zahnmedizin zur Optimierung der Zahnästhetik einsetzen.

Unter anderem gehören zu diesen Verfahren die professionelle Zahnreinigung durch den Zahnarzt mit einem speziellen Pulverstrahl. Mit internem-, externem- oder Laserbleaching kann man dem Patienten zu einem strahlend weißen Lächeln verhelfen. Zahn- und Kieferfehlstellungen können mittels Zahnspangen, Zahnklammern und Brackets behandeln, wobei man, bei Korrekturen im Erwachsenalter oftmals die Lingualtechnik oder die unsichtbare Zahnkorrektur (Invisalign) anwendet. Mit Keramik-Inlays, Cerec-Inlays, Kunststoff-Inlays und Kunststofffüllungen (Kompositfüllungen) kann man fast unsichtbare Füllungstechniken vornehmen, da es sich hierbei um zahnfarbene Materialien handelt. Zahnersatz wie Teilkronen, Kronen und Brücken aus Vollkeramik oder Verblendmetallkeramik sind kaum noch vom natürlichen Zahn zu unterscheiden. Auch Zahnschmuck kann heute ohne Probleme an den Zähnen angebracht werden.

Mit Hilfe des Digital Imaging kann man in der ästhetischen Zahnmedizin heute vorab das Ergebnis einer geplanten Behandlung vorab simulieren. Dies dient als Planungs- und Anschauungshilfe für Zahnarzt und Patienten.

Was ist CAD/CAM?

Mit der CAD/CAM Technologie ermöglicht eine sehr große Passgenauigkeit, die die Kiefersituation mittels optischem Scan aufnehmen, um den Zahnersatz danach am Bildschirm zu konstruieren. Die Daten werden danach an die Produktionsmaschine gesendet, die den Zahnersatz aus verschiedensten Materialien fräst mit denen einer metallkeramischen Arbeit vergleichbar ist.

Damon-Technik

Ein neues Produkt und eine völlig neue Art Patienten zu behandeln ist das sogenannte Damonsystem. Oftmals muss der Zahnarzt bei konventionelle Zahnkorrekturen erst einmal gesunde Zähne ziehen oder, um Platz im Kiefer zu schaffen, einen Expander zur Gaumennahterweiterung einsetzen. Diese Prozedur ist nicht nur unangenehm und unkomfortabel, sondern dauert viel länger und kann sogar zu einem schmaleren Bogen oder einem flacheren Gesichtsprofil führen.

Die leichten, biologischen Kräfte, mit denen das Damonsystem die Zähne korrigiert, wurde auch dafür geschaffen, dem Patienten, nach erfolgreicher Zahnkorrektur, einen schöneren Gesichtsausdruck in seiner Gesamtheit zu verleihen.

Selbstligierende Damonbrackets, leichteste Hightech-Bögen und einer neuer klinisch erprobter Behandlungseinsatz sind die drei wichtigsten Grundkomponenten, welche dem Patienten von allen zertifizierten Damon-System Kieferorthopäden geboten werden. Diese drei, zusammen genutzt, führen zu einer schnelleren Behandlung, weniger Kontrollterminen und größerem Komfort für den Patienten und dauerhaften Resultaten auf höchstem Qualitätsniveau.

Dentallabore

Nach der Handwerksordnung ist Zahntechniker ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung dauert 3 1/2 Jahre, unter besonderen Voraussetzungen ist auch eine Verkürzung der Ausbildung möglich. Von Zahntechniker wird Zahnersatz wie z. B. Kronen, Brücken, Vollprothesen und kieferorthopädische Apparaturen (Zahnspangen).

Das genaue Abformen des Patientengebisses wird vor jedem Auftrag beim Zahnarzt durchgeführt. Der Negativ Abdruck Negativform des Patienten auf der Basis von Silikon- oder Alginatmaterial muss ganz genau erfolgen. Dieses Modell der Gebisssituation mit individuellen Abformungsträgern wird nachträglich verfeinert. Daraus entsteht die Arbeitsgrundlage, mit dem der Zahntechniker arbeitet, dass Modell welches aus Speziellen-Hartgips gegossen wird.

Patientenkontakt hat der Zahntechniker nur, wenn Zahnarzt den Zahntechniker bei bestimmten Arbeitsschritten hinzu zieht, um das Endergebnis der zahntechnischen Arbeit zu optimieren.

Jeder Patient hat das Recht sich vorab informieren, wer seinen Zahnersatz anfertigt und kann auf einen ganz bestimmten Zahntechniker bestehen. Das angefertigte Zahnersatz qualitativ hochwertig ist, verantwortet der Zahnarzt.

Endodontie

Bei der Endodontie handelt es sich um die Krankheiten des Wurzelsystems und deren Behandlung. Wenn das Zahnmark angegriffen ist, kommt es meist zu einem schnellen Besuch bei Ihrem Zahnarzt. Nach einer endodonitschen Behandlung wir dann entschieden ob der Zahn bestehen bleiben kann oder auch nicht, da es den Einfluss hat auf Erkrankungen des Zahnfleisches.

Das Zahnmark, auch Pulpa genannt, liegt innerhalb jedes Zahnes. Bei einer kleinen Beschädigung kann es leider schnell zu Veränderungen kommen. Dabei sind das absterben des Zahnes und Entzündungen die Folge. Die meisten Ursachen die solch eine Beschädigung hervorrufen sind Kariesbefall , wobei es zu bakteriellen Infektionen kommen kann. Oder wie auch bei Reizungen die durch z.B. Unfälle oder Kronenbehandlungen entstehen können.

Das Zeichen einer Entzündung des Zahnmarkes ist meist ein sehr starker Schmerz. Man sollte auch in diesem Fall den Besuch beim Zahnarzt nicht aufschieben. In diesem Augenblick kann es für die Lebensdauer des Zahnes schon zu spät sein.

Bei einer Entzündung befällt es langsam das ganze Zahnmark, bis dies dann zum völligen Absterben kommt. Im inneren des Zahnes bilden sich Bakterien, diese produzieren ein Gift und es kann Entzündungen an Kochen hervorrufen. Dies ist nicht unbedingt mit Schmerzen verbunden und kann den Prozess sehr lange vor sich herziehen. Wenn es zu solch einer chronischen Entzündung kommt, ist das Ergebnis meist die Auflösung des Knochens.

In allen Fällen der Behandlungen der Endodontie sind die Leistungen:

  • das Auffüllen der Wurzelkanälen
  • das desinfizieren des Zahninneren
  • die Entfernung des toten oder auch beschädigtem Zahnmarks

Um eine genaue Wurzelbehandlung durchführen zu können, muss man immer erst die genaue Länge der Wurzel feststellen. Dies erkennt man durch ein Röntgenbild oder auch durch Hilfe endodontischen Geräten. Es kann auch mal passieren, dass man mehrere Aufnahmen machen muss um eine bessere Beurteilung zu bekommen.

Es wird gewarnt davor einen offenen Zahn nicht zu behandeln, falls dies auch irgendwie möglich ist. Es kann hier bei zu Linderung der Schmerzen führen, aber auch zu Ansammlungen der Bakterien im Speichel. Die Behandlung der Wurzelkanäle erfolgt mit Geräten oder auch manuell. Das Ziel dabei ist es die Kanäle zu erweitern und dort der Raum für die Wurzelfüllen entsteht.

Endodontologen

Die Endodontologie befasst sich mit der Funktionen, Gesundheit, Gestaltung, Erkrankungen und Verletzungen an der Pulpa. Endodontologen beschäftigen sich des weiteren mit der Ätiologie, die Diagnose des Zahnschmerzes und mit dentaler Erkrankungen.

Endodontologie und Zahnerhaltung

Die Endodontologie wird neben Parodontologie, Kinderzahnheilkunde und Karyologie zu der Gruppe der Zahnerhaltung zugerechnet. Ihre Eigenständigkeit wird in Deutschland teilweise in Frage gestellt. Dies mag daher kommen, dass der Begriff Endodontie oft mit der Zahnwurzelbehandlung gleichgesetzt und damit nur auf eine einzige Therapieform reduziert wird.

Ganz im Gegensatz zu anderen Ländern welche die Entwicklung der modernen Zahnheilkunde beeinflusst haben, wurde bei uns in Deutschland das Potenzial der Endodontologie weit unterschätzt. Das Ergebnis war, dass namhafte Fachvertreter, die die Endodontologie als Anhängsel der Karyologie sahen. Jetzt diese als eigenständige wissenschaftliche Therapieform sehen.

Endodontologie

Die Endodontologie beschäftigt sich mit den Krankheiten des Zahnmarkes, des so genannten Wurzelsystems. Wenn das Zahnmark erst einmal betroffen ist wird es schmerzhaft und Sie sollten mit dem Besuch bei Ihrem Zahnarzt nicht lange warten. Nach der Endodontologie-Behandlung entscheidet er dann ob der Zahn bestehen bleiben kann oder nicht.

Innerhalb jedes Zahnes gibt es das Zahnmark auch genannt ( Pulpa ). Eine der kleinsten Beschädigungen kann zu Veränderungen führen. Es kann zu Entzündungen kommen mit folge des Absterbens des Zahnmarkes.

Ursachen solch einer Schädigung, sind meiste bakterielle Infektionen nach Reizungen, oder auch Austrocknungen das eventuell bei einer Kronenbehandlung oder Unfällen vorkommen kann.

Ein Zeichen der Entzündung ist ein sehr unangenehmer Schmerz und mit dem Besuch bei dem Zahnarzt sollte man nicht warten. Es könnte für die Lebensdauer Ihres Zahnes zu spät sein. Bei einer Vorsorgeuntersuchen kann man dies jedoch das Zahnkaries entfernen und rechtzeitig behandeln lassen. Im inneren des Zahnes bilden sich Bakterien diese produzieren ein Gift, welches eine Entzündung in den angrenzenden Knochen hervorruft. Dies ist nicht unbedingt mit Schmerzen verbunden und kann auf diese Weise recht lange dauern.

Kommt es zu einer chronischen Entzündung, ist das Ergebnis meist die Auflösung des Knochen (meist Umgebung der Wurzelspitze).

Funktionstherapie

Ein weit verbreitetes Problem sind so genannte Funktionsstörungen des Kausystems, welche sich in Zähneknirschen und Kieferpressen äußern. Oftmals nehmen die Betroffenen dies aber gar nicht wahr. Erst wenn die Patienten unter unerträglichen Muskelverspannungen leiden, die oft bis in den Rücken und die Extremitäten ausstrahlen oder die Zähne bereits Abnutzungserscheinungen aufweisen, treten sie den Weg zum Arzt an, der sie meist an einen Zahnarzt weiterleitet. Denn Ursache für die Beschwerden ist meist ein falscher Biss. Dieser kann durch Fehlstellung der Zähne oder durch, im Lauf der Jahre vorgenommene, Einzelsanierungen hervor gerufen werden, da dadurch die Zähne einfach nicht mehr zusammen passen. Durch die dadurch entstehenden Verspannungen der Kiefermuskulatur wird oft der ganze Bewegungsapparat in Mitleidenschaft gezogen.

Um sich einen genauen Überblick zu verschaffen und um eine entsprechende Behandlungsmethode entwickeln zu können, wird bei dem Patient durch den Zahnarzt zunächst einmal eine umfangreiche Funktionsanalyse erstellt. Unter anderem wird hierbei die Stellung und Lage von Zähnen und Kiefern sowie ihre Lagebeziehung zueinander erfasst. Mit Spezialinstrumenten kann man hierbei den Bewegungsspielraum und die einwirkenden Kräfte erfassen.

Implantate

Als Implantate bezeichnet man in der Zahnheilkunde künstliche Zahnwurzeln. Implantate werden operativ in einen zahnlosen Kieferbereich eingepflanzt. Zur Versorgung fehlender Zähne sind Implantate immer dann besonders geeignet, wenn die Nachbarzähne noch gesund sind und somit ein Beschleifen der gesunden Zähne entfällt. Implantate geben einer Totalprothese sicheren Halt, da der Zahnersatz auf den Implantaten einrasten kann.

Was ist ein Implantat?

In der Zahnmedizin bezeichnet man als Implantate meist schrauben- oder zylinderförmige Systeme, die als Ersatz für die natürliche Zahnwurzeln dienen und nach der Einheilungsphase mit festsitzendem Zahnersatz in Form von Kronen oder Brücken versorgt werden. Auch werden sie gerne verwendet um den Halt von Prothesen zu verbessern.

Gegenwärtig als am besten geeignetes Fremdimplantatmaterial (alloplastischen Implantatmaterial) erscheint Titan, da es sich durch einige werkstoffkundliche Vorteile von anderen Materialien absetzt. Diese wären u. a. die Röntgendichte, die Sterilisierbarkeit und die hohe mechanische Stabilität (Härte, Risszähigkeit, Biegefestigkeit). Yttriumverstärkter Zirkonoxidkeramik reicht in seine Materialeigenschaften allerdings nahe an Titan heran. Beide Materialien sind bioinert, d. h., bei beiden Werkstoffen kommt es zu keiner chemischen bzw. biologischen Wechselwirkungen zwischen dem Implantat und dem Gewebe. Das Implantat wird vom Knochen in direktem und engstem Oberflächenkontakt ohne Ausbildung einer bindegewebigen Trennschicht integriert.

Sind Implantate ästhetisch?

Der ästhetische Eindruck bei Implantaten ist optimal, da auf sichtbare Klammern verzichtet werden kann. Die Verwendung neuester Implantate hat die früher übliche Wartezeit bis zum Einsetzen der Zähne erheblich verkürzt, so dass schon nach 3 – 6 Wochen, in einigen Fällen auch schon eher, die endgültigen Zähne angefertigt und eingegliedert werden können. Die Implantation ist in den meisten Fällen ambulant durchführbar, daher reicht auch meistens eine örtliche Betäubung für den Eingriff aus, die Sie von Ihren bisherigen zahnärztlichen Behandlungen kennen.

Sind Implantate schmerzhaft?

Implantateingriffe sind weit weniger schmerzhaft als fast alle Patienten vor einer solchen Behandlung erwartet haben. Dies liegt am schonenden Vorgehen bei einer Implantation, um den für die Einheilung so wichtigen Knochen zu schützen und an den modernen Instrumentarien zum Setzen der Implantate. Mit Implantaten können Sie ohne Angst fest zubeißen, sprechen und lachen.

Dysgnathie bzw. Kieferfehlstellung

Die Voraussetzung für ein optimales Kauen und Sprechen ist ein gesundes Gebiss. Dies liegt vor, wenn die zähne symmetrisch sind, d. h. die Schneidezähne greifen wie eine Schere ineinander und die Backenzähne sind wie Zahnräder angeordnet. Dies nennt man Neutralbiss. Der Idealfall, dass Zähne lückenlos und gerade nebeneinander und harmonisch in den gesamten Kiefer passen, liegt allerdings nur bei jedem Zwanzigsten vor.

Stehen hingegen entweder die Zähne selbst zueinander nicht im richtigen Verhältnis oder passen die Kieferform bzw. die Lage des Ober- und Unterkiefers nicht zueinander, liegt eine Zahn- bzw. Kieferfehlstellung eine sogenannte Dysgnathie vor.

Unter einer Zahnfehlstellung leiden ca. 60% aller Kinder und Jugendlichen, wovon die Hälfte angeboren, die andere Hälfte durch andere Faktoren, wie z. B. Daumenlutschen, bedingt sind.

Die häufigsten Formen von Fehlstellungen sind Kreuzbiss, offener Biss, Überbiss, Vorbiss, Zahn-Engstand, Lückengebiss, Deckbiss und Tiefbiss.

Zahnfehlstellungen sind in einem Großteil der Fälle angeboren bzw. durch Erbanlagen begünstigt, denn besonders die Form des Unterkiefers ist genetisch festgelegt. Da die Größe der Zähne und die Form des Kiefers unabhängig voneinander vererbt werden, kann es hier zu Disharmonien kommen. Hat man z. B. den kleinen Kiefer der Mutter, aber die großen Zähne des Vaters geerbt, kommt es zu einem Engstand der Zähne. Ist es umgekehrt, großer Kiefer, kleine Zähne, kommt es zum Lückengebiss. Auch die Anzahl der Zähne ist genetisch festgelegt und es kommt nicht selten vor, dass entweder zu viele oder zu wenige Zähne angelegt sind, was entweder zu Platzmangel oder zu einem zu großen Platzangebot führt, was Zahnfehlstellungen begünstigen kann.

Weiteres zur Kieferfehlstellung?

Aber auch genetische Defekte, wie z. B. der Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte oder dem Down-Syndrom können zu Kiefer- und Zahnfehlstellungen führen. Gerade im Kindesalter führen aber auch bestimmte Verhaltensweisen zu einem „krummen“ Gebiss, da es in dieser Zeit noch nicht ausgereift ist.

Zu den Risikofaktoren gehören hier Schnuller, Daumenlutschen, Flaschennahrung anstatt stillen, Mundatmung, Karies, Unfälle und manch schlechte Angewohnheit, wie z. B. ständiges mit der Zunge gegen die Zähne Drücken.

Viele Symptome einer Kieferfehlstellung sind so auffällig, dass sie sogar von einem Laien erkannt werden. Aber es gibt auch andere, äußerlich kaum sichtbare Symptome, die der Betroffen selbst nicht einmal bemerkt, aber fatale Auswirkungen auf die Gesundheit haben können.

Durch zu eng stehende Zähne wird oftmals Karies und Parodontitis hervorgerufen, da diese nicht gründlich genug gereinigt werden können. Stehen die Frontzähne schief, kann es bei der Aussprache oft zu Problemen speziell bei den s- und z-Lauten kommen. Selbst Verspannungen im Nacken, Schmerzen im Halswirbelsäulenbereich oder lästiges Ohrenrauschen können durch eine Kieferfehlstellung verursacht werden.

Liegt auch nur Ansatzweise der Verdacht auf eine Zahn- oder Kieferfehlstellung vor, sollte man schnellstmöglich einen Kieferorthopäden aufsuchen und eine genau Diagnostik erstellen lassen.

Kiefergelenk

Das komplexeste Gelenk im menschlichen Körper ist das Kiefergelenk. Es kann sowohl Gleitbewegungen (Translationbewegungen) als auch Drehbewegungen (Rotationbewegungen) durchführen, wobei beide Kiefergelenkseiten abhängig voneinander arbeiten. Über das Kiefergelenk ist der Unterkiefer mit dem Gehirnschädel beweglich verbunden. Ohne Schädigung bewegt sich der Gelenkkopf aus der Grube heraus und wieder zurück.

Das Kiefergelenk ist zum einen in knöcherne Teile und zum anderen in bindegewebige-knorpelige Teile unterteilt. Zu den knöchernen Teilen gehört der Unterkieferkopf auch Kondylus genannt, die Gelenkgrube (Fossa mandibularis) und das Gelenkhöckerchen (Tuberculum articualris).

Kiefergelenkbehandlung

Bei strukturellen, funktionellen, biochemischen und psychischen Fehlregulationen der Muskel- oder Kiefergelenkfunktionen auch CMD (craniomandibuläre Dysfunktion) genannt, muss eine Kiefergelenkbehandlung durchgeführt werden.

Auf Grund der Vielzahl der Symptome ist die Grundvoraussetzung für eine Kiefergelenkbehandlung die gründliche Erhebung der individuellen Krankengeschichte des Patienten. Hierfür wird in den meisten Fällen eine Funktionsdiagnostik als auch eine Funktionsanalyse durchgeführt.

Eine schonende und reversible Vorgehensweise ist der Grundgedanke bei der Behandlung einer CMD. Eingesetzt werden hierbei wissenschaftlich anerkannte Therapiekonzepte, welche, je nach Schweregrad der CMD, individuell auf den Patienten abgestimmt werden.

Kieferorthopäden

Kieferorthopäden oder auch Fachärzte für Kieferorthopädie haben eine Ausbildung zum Zahnarzt absolviert. Danach beginnt die Facharztausbildung zum Kieferorthopäden. Diese ist aufgliedert in 4 Jahre Ausbildung in einer Universität oder geteilt ist in einer Ausbildung jeweils 2 Jahre in einer Universität und einer freien kieferorthopädischen Zahnarztpraxis. Abschließend muss eine Facharztprüfung absolviert werden.

Das Ziel der Kieferorthopäden

Das Ziel der Kieferorthopäden ist die Erreichung eines funktionellen und ästhetischen Optimums. Die beiden Kiefer müssen harmonisch aufeinander passen, was im Profil, ohne direkt auf die Zähne zu achten, erkennbar ist. Jeder Patient muss nach einem eigens für ihn hergestellten Behandlungsplan behandelt werden. Die dafür benötigten Apparaturen werden für jeden Patienten individuell angefertigt.

Lasertherapie in der Zahnmedizin

Sowohl in der Zahnmedizin als auch in der Medizin wird der Laser schon seit vielen Jahren angewandt. Die Lasertechnologie wird in der Zahnmedizin in der Diagnostik als auch in der Therapie angewendet. Mit der Lasertherapie können zahnmedizinische Arbeiten besonders effektiv und gründlich durchgeführt werden. Sie hat sich nicht nur als sehr präzise in der Anwendung herausgestellt, nein, sie ist auch eine sanfte und nahezu schmerzfreie Behandlungsart für den Patienten. Die Lasertherapie hat viele Vorteile, so treten z. B. bei ihr bakterielle Infektionen nur sehr selten auf, das Nähen von Wunden ist kaum noch nötig und Blutungen sind fast ausgeschlossen. Auch ist durch die Anwendung dieser sanften Therapie der Heilungsprozess kürzer als bei der Behandlung mit herkömmlichen Methoden.

Karies kann, mit einem speziellen Zahn-Laser, sogar ohne den gefürchteten Bohrer schmerzfrei behandelt werden.

Das Anwendungsgebiet der Lasertherapie erstreckt sich über die Zahnfleischbehandlung, Parodontosebehandlung, Wurzelbehandlung, die Versieglung kariesanfälliger Zähne, bei Implantaten und bei chirurgischen Eingriffen.

Wenn ein Laserstrahl, der ja nichts anderes als gebündeltes Licht ist, auf Gewebestrukturen trifft, dann hinterlässt er eine Wirkung, mit der der Zahnarzt aseptisch und berührungsfrei arbeiten kann. Dadurch kann z. B. ein chirurgischen Eingriff weniger blutig und auch weniger traumatisch durchgeführt werden.

Mit Laser durchgeführte Eingriffe bei der Parodontosebehandlung werden ebenfalls schmerzfreier und unblutiger. Ermöglicht wird, Laser-unterstützt, die Entfernung des entzündeten Gewebes, dadurch kommt es zur Verminderung der Keimerreger und durch die Lasertherapie ist die Regeneration von verletztem Gewebe gewährleistet.

Die Behandlung des Wurzelkanals mit Laser wird bei kleineren Kariesdefekten, einer Entzündung der Wurzelspitze oder einem abgestorbenen Nerv durchgeführt. Notwendig ist diese, um einen bakteriendichten Verschluss des Zahnes an der Wurzelspitze und zur Mundhöhle hin zu erreichen. Auch kann man häufig schwer behandelbare nervtote Zähne zur deren Erhaltung mit Laser therapieren.

Eine Lasertherapie kann aber auch einem Patienten mit sehr empfindlichen und auf den typischen Heiß-Kalt-Schmerz reagierenden Zähnen geniale Erleichterung verschaffen.

Zu den herkömmlichen Mitteln und Methoden in der Zahnmedizin ist die Lasertherapie eine hervorragende Alternative, deren Anwendungsmöglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft sind und sie birgt eine Vielfalt von Vorteilen in sich. Immer mehr Zahnärzte entdecken die Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten und die Vorteile des Einsatzes von Lasertherapie für sich und ihre Patienten. Trotzdem wird die Lasertherapie noch nicht in allen Zahnarztpraxen angewandt, da Laser relativ teuer sind und es keine universell einsetzbaren Laser gibt.

Was ist Lingualtechnik?

Bei der Lingualtechnik sitzen die Brackets auf der Zahninnenseite und sind somit nicht sichtbar. Die Lingualtechnik eignet sich besonders zur Behandlung von schwerwiegenden Deckbissen und für Extraktionsfälle, bei denen der Patient eine unsichtbare Spange wünscht.

Welche neuen Verfahren gibt es in der Lingualtechnik?

Durch neue technische Verfahren zur Herstellung von therapeutischen Set-ups und mit heisser Roboterhand vorgeformte thermoelastische Bögen ergeben sich in der Lingualtechnik bessere Anwendungsmöglichkeiten und ein besserer Komfort für den Patienten. Gleichzeitig werden nur noch 3 bis 4 Bögen in jedem Kiefer benötigt, was dem Behandlungskomfort des Patienten entgegenkommt. Die einwirkenden Kräfte sind ebenfalls gering und damit für den Patienten verträglicher als früher. Die aufwendigen Vorarbeiten hierzu werden von einem externen Labor gefertigt.

Welche Nachteile hat die Lingualtechnik?

Eine anschliessende Therapie mit Invisalign ist oftmals das ideal gewünschte Behandlungskonzept. Durch die Lingualtechnik ist die Aussprach in den ersten 6 bis 12 Wochen beeinträchtigt. Die Krafteinwirkungen auf die Zähne können nicht so exakt koordiniert werden, wie mit anderen Behandlungstechniken. Lingualtechnik ist immer mit einem hohen Kosten- und Zeitfaktor verbunden. Sowohl die Behandlungsdauer am Zahnarztstuhl, als auch die gesamte Behandlungszeit, sind wesentlich länger als bei anderen Techniken. Die Indikationsstellung sollte sehr sorgfältig ausgewählt werden.

Oralchirurgie

Ein Teilgebiet der Zahnmedizin ist die Oralchirurgie auch unter dem Begriff Zahnchirurgie bekannt. Die Oralchirurgie umfasst alle chirurgischen Eingriffe im Mundbereich einschließlich der Behandlung von Luxationen und Frakturen im Bereich der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Kieferbruchbehandlung) einschließlich der entsprechenden Diagnostik. Auch das Erkennen, die Diagnostik und Therapie von malignen (bösartigen) und benignen (gutartigen) Veränderungen und Neubildungen im Bereich der Haut und Schleimhaut des Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereiches fallen in das Aufgabengebiet der Oralchirurgie.

Neben der Kieferorthopädie, der Parodontologie (Lehre vom Zahnhalteapparat) und dem öffentlichen Gesundheitswesen gehört die Oralchirurgie zu den Gebietsbezeichnungen in der Zahnmedizin, die von approbierten Zahnärzten erworben werden können. Um diese Fachbezeichnung tragen zu können, ist eine mindestens vierjährige, ganztätige und hauptberufliche Weiterbildung mit abschließender Prüfung erforderlich. Danach darf der Zahnarzt sich „Fachzahnarzt für Oralchirurgie“ umgangssprachlich auch einfach „Oralchirurg“ nennen.

Um zur Prüfung als Zahnarzt für Oralchirurgie zugelassen zu werden, muss dieser, gem. der Musterweiterbildungsordnung, eine Vielzahl von durchgeführten Operationen während der Weiterbildung nachweisen.

Professionelle Zahnreinigung (PZR)

Die häusliche Mundpflege mit Zahnpasta, Zahnbürste, Zahnzwischenraumbürste oder Zahnseide ist immens wichtig zur Entfernung von bakteriellen Zahnbelägen, doch oftmals, auch bei allen Bemühungen, nicht ausreichend, da viele Bereiche in der Mundhöhle sehr schwer zugänglich sind und die entsprechenden professionellen Hilfsmittel fehlen. Deshalb wird in Zahnarztpraxen und auch in Zahnkliniken professionelle Zahnreinigung (PZR) angeboten und durchgeführt.

Weiterführend unser Ratgeber: Die professionelle Zahnreinigung

Prothetik

Zähne, die z. B. durch einen Unfall verloren wurden, durch Karies oder Parodontitis so geschädigt wurden, dass man sie nicht mehr erhalten konnte, können mit Hilfe der Zahnprothetik durch Zahnprothesen ersetzt werden. Das gleiche gilt für geschädigten oder vollkommen zurückgegangenen Kieferknochen.

Je nachdem, welche Anforderungen die Konstruktion zu erfüllen hat, werden hierbei zahnfarbene Kunststoffe, Keramik und Metalllegierungen verwendet. Durch die prothetische Zahnmedizin kann die natürliche Funktion der Zähne und die Ästhetik wiederhergestellt werden. Der Patient erhält hierdurch einen natürlich wirkenden Zahnersatz. Im Idealfall ist dieser nicht vom natürlichen Zahnbestand zu unterscheiden.

Systematisch unterschieden werden kann die prothetische Versorgung in festsitzenden, herausnehmbaren und kombiniert festsitzend-herausnehmbaren Zahnersatz. Zu dem festsitzenden Zahnersatz zählt man Teilkronen, Vollkronen (getragen von natürlichen Zähnen oder Implantaten), Verblendschalen (sogenannte Veneers), Adhasivbrücken (Klebebrücken), geteilte Brücken, Keramikverblendbrücken, Kunststoffverblendbrücken, Suprakonstruktionen auf Implantaten, Zirkonoxid-Zahnersatz, Galvanobrücken, CAD/CAM-Zahnersatz.

Herausnehmbarer Zahnersatz sind partielle Prothesen (Teilprothesen), bei welchen man zwischen Schaltprothesen (Ersatz zwischen natürlichen Zähnen) und Freiendprothesen (nur einseitig von natürlichem Zahnbestand begrenzt) unterscheidet, Modellgussprothesen und Immediatprothesen.

Bei dem kombiniert festsitzend-herausnehmbaren Zahnersatz handelt es sich um teleskopierende Versorgung d. h. Brücken oder Teilprothesen werden mit teleskopierenden Doppelkronen verankert (Teleskopprothese), um Versorgung mit Ankern, Stegen und Geschieben, Cover Denture Prothese (Deckprothese) und Implantatgetragene Prothesen.

Aber gleichgültig, welche Art der Prothetik angewandt wird, eine gründliche Mundhygiene ist in allen Fällen die Grundvoraussetzung für ihren Erfolg.

Zahnspangen

Kiefer- und Zahnfehlstellungen können mit einer Zahnspange korrigiert werden. Im Grundsatz kann jeder Zahnarzt diese Behandlung durchführen. In den letzten Jahren ist es aber meist so, das bei Diagnose einer Zahn- oder Kieferfehlstellung durch den Zahnarzt, dieser den Patienten an einen Kieferorthopäden weiter leitet, denn die Korrektur von Kiefer- und Zahnfehlstellungen gehört in die Hände eines Spezialisten.

In den früheren Jahren beschränkte sich die Behandlung von Kiefer- und Zahnfehlstellungen auf Kinder und Jugendliche. Heut zu Tage lassen sich aber auch immer mehr Erwachsene ihre, in der Kindheit nicht behandelten, Zahn- und Kieferfehlstellungen von einem Kieferorthopäden therapieren.

Zahn- und Kieferfehlstellungen können viele Ursachen haben. Ca. 60% davon sind genetisch bedingt und von den Eltern auf die Kinder vererbt. Aber auch Daumenlutschen, Schnuller, unzureichende Zahnpflege der Milchzähne und dadurch verursachten frühen Verlust können zu Fehlstellungen von Kiefer und Zähnen führen.

Umfangreiche Behandlungsmaßnahmen, die häufig bei einem zu späten Beginn der Korrektur vorgenommen werden müssen, kann man sich durch eine früh genug beginnende Behandlung oftmals ersparen, denn gewisse Fehlstellungen lassen sich schon im frühen Kindesalter korrigieren. Der beste Beginn zur Behandlung mit einer kieferorthopädischen Apparatur ist während der natürlichen Wachstumsschübe, die meist zwischen dem 9. und 14. Lebensjahr liegen. Die Behandlungsdauer selbst ist abhängig vom Schweregrad der Fehlstellung und variiert meist zwischen 2 und 4 Jahren.

Unterschiedliche Zahnspangen

Bei den Zahnspangen unterscheidet man zwischen herausnehmbaren und festsitzenden Zahnspangen. Bei herausnehmbaren Spangen besteht allerdings die Gefahr, dass man die vorgeschriebene Mindesttragezeit von 16 Stunden täglich meist aus Bequemlichkeitsgründen nicht erreicht. Da Zähne aber die Tendenz haben, in ihre alte Stellung zurück zu kehren, bringen die Erholungsphasen, welche man durch das Herausnehmen der Zahnspange empfindet nur scheinbare Erleichterung, denn in der Regel verlängert sich dadurch die Behandlungsdauer.

Eine Zahn- und Kieferkorrektur mit festsitzenden Zahnspangen dagegen ist meist nach ein bis zwei Jahren abgeschlossen und damit wesentlich kürzer als mit herausnehmbaren Zahnspangen. Ein großer Nachteil von festsitzenden Zahnspangen ist allerdings die schwierige Reinigung und das damit verbundene erhöhte Kariesrisiko. Eine gründliche und zeitaufwendige Reinigung ist daher beim tragen von fixen Spangen unabdingbar.

Welche Zahnspange für die Behandlung am besten geeignet ist, ist aber immer die Entscheidung des Kieferorthopäden. Da die Zähne, wie oben schon erwähnt, die Tendenz dazu haben, in ihre alte Position zurück zu kehren, wird heute oft nach Beendigung der Behandlung ein sogenannter Retainer eingesetzt. Darunter versteht man einen dünnen Draht, der die Zähne in der neuen Position fixiert und an der Innenseite der Zähne aufgeklebt wird.

Unsichtbare Zahnspange

Erwachsene, die sich aus ästhetischen Gründen einer Zahnkorrektur unterziehen möchten, sich ein ästhetischen Handicap aus beruflichen Gründen nicht erlauben können, haben heute die Möglichkeit, dies mit fast unsichtbaren Methoden vornehmen zu lassen. Hierfür wurde von der modernen Zahnmedizin die Lingualtechnik oder die Invisalign-Schienentechnik entwickelt.

Die Behandlungsmethode bei der Lingualtechnik besteht aus festsitzenden Apparaturen, welche sich aus Brackets und Drahtbögen zusammensetzen, die auf den Innenflächen der Zähne aufgeklebt werden.

Allerdings steht die Lingualtechnik der Labialtechnik, bei welcher die Brackets an den Außenseiten der Zähne angebracht werden, hinsichtlich des Patientenkomforts etwas nach. Bei der Lingualtechnik können zu Behandlungsbeginn Sprechstörungen wie z. B. Lispeln und Irritationen der Zunge auf Grund des eingeengten Zungenraumes auftreten. Diese kann man aber durch Leseübungen innerhalb von ca. 2 Wochen in den Griff bekommen.

In regelmäßigen Abständen werden nun im weiteren Verlauf der mehrmonatigen festsitzenden Behandlung neue Führungsbögen in unterschiedlicher Dimensionierung und davon abhängiger Krafteinwirkung eingebunden (ligiert). Spezielle selbstaligierende Brackest erleichtern hierbei die Behandlung in dem schwer zugänglichen Lingualraum.

Die zweite, fast unsichtbare Zahnkorrektur, ist die sogenannte Invisalign-Technik. Hierbei handelt es sich um eine Serie von herausnehmbaren transparenten Kunststoffschienen, den sogenannten Alignern.

Die Behandlungsdauer mit dieser Methode dauert zwischen 9 bis 18 Monaten. Jeder Aligner muss jeweils 14 Tage getragen werden. Danach wird er durch einen anderen ersetzt, dadurch ändert sich Stärke und Richtung der auf die Zähne wirkenden Kräfte minimal, d. h., dass Hinführen zu dem Behandlungsziel erfolgt in vielen kleinen Einzelschritten. Täglich müssen die Schienen mindestens 22 Stunden getragen werden. Herausnehmen sollte man sie also nur zu den Mahlzeiten einschließlich intensiver Mundhygiene.

Vorteile bei dieser Therapie sind, dass die Aligner fast unsichtbar sind, dass eine uneingeschränkte Mundhygiene vorgenommen werden kann und auch kaum Auswirkungen auf die Phonetik entstehen. Zusätzlich sind sie für den Patienten, im Gegensatz zu festsitzenden Apparaturen weniger unangenehm beim Tragen.

Nachteil dieser Technik ist, dass die Aligner prinzipiell nicht die gleichen Möglichkeiten bezüglich des Kraftansatzes am Zahn haben und deshalb dann häufig in Verbindung mit festsitzenden Apparaturen angewendet werden.

Wurzelbehandlung

Eine Wurzelbehandlung wir dann durch geführt, wenn die Zahnwurzel durch eine Entzündung geschädigt ist, man aber den Zahn doch noch erhalten will. Meiste Ursache für diese Entzündung der Wurzel sind Karies, die nicht rechtzeitig behandelt wurden.

Wird dies nicht rechtzeitig behandelt so nisten sich die Bakterien bis tief in das Zahninnere und schädigen somit den Nerv. Wenn der Nerv erst mal geschädigt ist kann es zu sehr starken Schmerz kommen.

Von dort aus können sich nun Bakterien weiter ausbreiten und die Zahnwurzel angreifen. Solch eine Entzündung sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, und sie somit gleich behandeln lassen. Bleibt dies unbehandelt kann es zur Schädigung des Kieferknochens kommen.

Vor jeder Wurzelbehandlung wird durch einen Kälte, oder auch Vitalitätstest geprüft ob der Zahn noch lebt oder schon abgestorben ist.

Der Wurzelkanal wird bei einer Wurzelbehandlung erweitert und gereinigt, dabei werden dann die Bakterien entfernt. Die Hohlräume werden dann mit einer Füllung ( Guttapercha ) , einem etwas dickerem Milchsaft und dem Dichtzement gefüllt.

Meist nach einer solchen Behandlung sollte der Zahn mit einer Krone weiter behandelt werden, dies dient dazu die Brüchigkeit des Zahnes zu verhindern.

Eine Behandlung reicht meist nicht aus, so dass der Zahn mit einer provisorischen Füllung desinfiziert wird. Anschließend wird dieser mit sterilen Wattestäbchen gefüllt, diese werden dann bei der nächsten Behandlung wieder entfernt.

Eine Wurzelbehandlung ist heute bereits ein reiner Routineeingriff und verhindert so, das die geschädigten Zähne gezogen werden müssen.

Wurzelkanalbehandlung

Für die Entzündung des Zahnmarke gibt es mehrere vielfältige Ursachen. Bei einer Wurzelkanalbehandlung geht es hauptsächlich um die Behandlung der Entzündung des Zahnnervs.
Dabei werden bei einer Wurzelkanalbehandlung die Bakterien reduziert, welche sich in den Wurzelkanälen befinden und so den Schmerz hervorrufen können.

Eine Wurzelkanalbehandlung kann aber auch in anderen Fällen notwendig sein wie:

  • Wenn der Zahn stark schmerzt eventuell durch eine Entzündung des Zahnnervs.
  • Der Zahnnerv abgestorben ist

Eine nicht behandelte Karies ist der Hauptverursacher wenn es zu einer Wurzelkanalbehandlung kommt. Diese wandert von Zeit zu Zeit bis tief in den Zahn und führt somit zur Schädigung des Nervs.

Damit eine Wurzelkanalbehandlung erfolgreich ist, ist es notwendig die Länge der Wurzel mit einem Röntgenbild fest zustellen. Es gibt auch eine andere Methode um die Länge der Wurzel zu ermitteln, dies geschieht dann mit einem besonderem Gerät genannt Apexlocator.

Die Bearbeitung der Wurzelkanäle erfolgt manuell oder mit den dafür bestimmten Geräten. Das Ziel dafür ist es die Kanäle zu erweitern um so den Platz für die Füllung in den Hohlräumen zu schaffen.

Wenn die Behandlung abgeschlossen ist, wird zu Kontrolle noch mal ein Röntgenbild angefertigt um zusehen, ob die Wurzelkanäle richtig gefüllt wurden.

Sie sollten in den nächsten Tagen möglichste auf eine sorgsame Mundhygiene achten und dabei auf Alkohol und Tabak verzichten, um den Heilungsprozess zu fördern.

Wurzelspitzenresektion

Bei einer Wurzelspitzenresektion handelt es sich um einen operativen Eingriff, der mit einer Lokalanästhesie durch geführt wird.

Meist, ist solch eine Wurzelspitzenresektion das letzte Mittel um den Zahn zu erhalten. Sie kann notwendig werden, wenn eine normale Wurzelbehandlung nicht erfolgreich war. Der nächste Schritt, zur Abheilung ist dann die Wurzelspitzenresektion.

Nach einer örtlichen Betäubung und das Ausschalten des Schmerzempfindens, wird das Zahnfleisch mit einem Skalpell aufgeschnitten. Für den Patienten entstehen lediglich keine Schmerzen, jedoch ein leichtes Druckgefühl.

Der Zahnarzt klappt dann das Zahnfleisch um den Zahn herum auf und geht dann mit einem speziellen Bohrer in den Knochen rein. Somit ist die Wurzelspitze freigelegt und es wird der Entzündungsherd aufgeräumt. Mit einer Wurzelkanalfüllung erreicht man dann den bakteriendichten Kanalabschluss.

Man kann die Wurzelfüllung von der Zahnkrone aus oder der Wurzel behandeln. Für die Füllung verwendet man sogenannte genormte Stifte aus Guttapercha.

Nachdem man das Operationsfeld gereinigt hat wird das Zahnfleisch runter geklappt und wieder zugenäht. Teilweise können nach der Operation nochmals leichte Schwellungen oder Beschwerden auftreten, ist aber kein muss.

Die Fäden können dann in ca. 1 – 2 Wochen entfernt werden. Bei solch einem kleineren Eingriff kann der Zahn noch mehrere Jahre gut erhalten bleiben.

Bleaching / Zahnaufhellung

Heutzutage spielt die Optik eines Menschen eine große Rolle in unserer Gesellschaft und dazu gehören auch gepflegte Zähne und ein schönes Lächeln. Deshalb lassen sich immer mehr Menschen aus ästhetischen und kosmetischen Gründen die Zähne aufhellen.

Zahnaufhellungen wurden schon vor Jahrhunderten von der wohlhabenden Gesellschaft vornehmen lassen allerdings mit wenig adäquaten Mitteln, die oftmals auch noch zu Zahnschädigungen führten. In der Zwischenzeit ist man in der Lage, Zähne praktikabel, substanzschonend und wirkungsvoll aufzuhellen. Werden für die Zahnaufhellung (Bleaching) pH-neutrale Präparate eingesetzt und wendet man diese sachgemäß an, sind keine Zahnschädigungen zu befürchten und die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen.

Bei Zahnverfärbungen haben sich farbgebende Stoffe unterhalb der Zahnoberfläche in das Dentin und den Zahnschmelz eingelagert. Diese lassen sich, im Gegensatz zu Zahnbelägen, durch normales Zähneputzen nicht mehr entfernen. Allerdings sollte man trotzdem, hat man sich für eine Zahnaufhellung entschieden, vor Behandlungsbeginn eine professionelle Zahnreinigung in einer Zahnarztpraxis durchführen lassen, da dadurch die nachfolgende Aufhellungsbehandlung besser auf die Zahnsubstanz einwirken kann. Zusätzlich sollte vom Zahnarzt vorab überprüft werden, ob Zahn- oder Zahnfleisch-Schäden vorliegen, bevor er mit der Bleaching-Behandlung beginnt.

Ursachen für Zahnverfärbungen können vielseitig sein. Tabak, Tee, Kaffee, Rotwein usw. können von außen in den Zahn eindringen oder aber Medikamente, Unfallfolgen, Karies, Absterben des Zahnmarks, Mangelernährung etc. können zu Verfärbungen des Zahnes von innen heraus führen.

Verschiedene Methoden Zahnaufhellung bzw. Bleaching

Es gibt verschiedene Methoden, um eine Zahnaufhellung vorzunehmen, aber bei allen werde in der Regel Präparate angewandt, welche Wasserstoffperoxid (H2O2) wie z. B. in Form von Carbamidperoxid. Dadurch, dass sie in den Zahn eindringen können, werden dort Sauerstoff-Radikale abgespaltet, welche in der Lage sind, Farbstoffe im Zahn chemisch zu verändern, so dass sie farblich nicht mehr in Erscheinung treten. Allerdings sollten die angewandten Präparate pH-neutral sein, damit die Zähne nicht unnötig aufgeraut werden und somit wieder eine Angriffsfläche für erneute Verfärbungen bilden.

Eine der möglichen Methoden zur Zahnaufhellung ist das Aufhellen mit individuell angefertigten Zahnschienen. Hierfür wird von dem Zahnarzt eine Abformung der Zähne vorgenommen und danach werden von einem Zahntechniker die entsprechenden Zahnschienen hergestellt. Diese Schienen werden dann mit peroxidhaltigem Aufhellungsgel befüllt. Diese Schienen muss der Patient, je nach Intensität der Verfärbungen, zwischen 1 bis 8 Stunden tragen. Bei diesem Verfahren können 5 bis hin zu 15 Behandlungen nötig sein. Man nennt dieses Verfahren der Zahnaufhellung „Home-Bleaching“.

Eine andere Möglichkeit ist das sogenannte „Power-Bleaching“, bei dem das Aufhellungsmittel direkt auf die Zähne aufgebracht wird. Da die hierfür angewandten Präparate von höher Konzentration sind, wird die Behandlung auf dem Patientenstuhl durch den Zahnarzt vorgenommen. Um das Zahnfleisch zu schützen, wird dieses vorher mit einem gummiartigem Überzug, dem sogenannten Kofferdam überzogen. Oftmals wird durch Bestrahlung mit einer Bleaching Lampe die Wirkung noch intensiviert. Die Behandlungsdauer liegt hier zwischen 15 bis 45 Minuten. Ist die gewünschte Aufhellung damit noch nicht erreicht, kann die Behandlung wiederholt werden.

Bei der Aufhellung von devitalen (bereits abgestorbenen) Zähnen wird das hierfür geeignete Präparat in den Zahn eingebracht und zwar durch den bereits geöffneten Wurzelkanal. Der Zahn wird wieder provisorisch verschlossen und das Aufhellungspräparat verbleibt für mehrere Tage in dem Zahn. Danach wird es wieder entfernt und ist die gewünschte Zahnfarbe erreicht, wird die Krone wieder aufgesetzt und dauerhaft versiegelt.


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